Orientierungsarbeit

 

Künstlerorientierung ist Lebensorientierung

Im Grunde entwickelte sich das Prinzip dieser "Orientierungsgespräche" über die Arbeit mit Profimusikern – und mit solchen, die überlegten dies zu werden. Die berühmte - fast nicht zu beantwortende - Frage an den Lehrer: "Kannst Du mir raten eine Profimusikerkarriere anzustreben?" führt schnell zu längeren Gesprächen, welche zwangsweise Fragen wie: "Was ist Dir im Leben wichtig?", "Warum willst Du Musik machen?" oder "Was ist die wahre Motivation Deines "Berühmt werden" wollens?" nach sich ziehen.

Von "jungen Menschen, die vor der Entscheidung stehen, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen oder nicht..." über "bereits im Beruf befindliche Künstler, die über Zeit- und Stressoptimierung den Weg zu sich selbst suchen..." bis zu "fallengelassenen, sogenannten Superstars" begannen solche Gespräche oft in sehr unterschiedlichen Ausgangssituationen. Sie zielten jedoch alle auf den gleichen Kern: "Was ist eigentlich wichtig im Leben?", "Was ist der Sinn?", "Wo will ich hin?" – oder weniger zielorientiert: "Wer bin ich eigentlich?"

In den Orientierungsgesprächen unterhalten sich zwei Menschen. Man spricht – man hört zu. Meine (aktive) Position sehe ich dabei als eine vermittelnde – und nicht als manipuliernde oder gar therapierende. Das bedeutet: Themenbereiche, die ich aus meiner Ausbildung und meiner Berufspraxis kenne, versuche ich möglichst objektiv, ganzheitlich und verantwortungsbewusst zu beleuchten – zu reflektieren und zu spiegeln. Bei weiterführenden Themen – welche beispielsweise den Bereich einer Psychotherapie berühren – vermittle ich zu entsprechenden Stellen und Fachleuten (siehe auch hier den Menüpunkt "Zur Person / Wer ich nicht bin"). So bildet sich allmählich ein Weg, welcher "nicht nur blind durch die Außen-Welt führt", sondern einen inneren Bezug bekommt: das Selbst und seine innere Wirklichkeit.