Philosophie

 

"Es atmet der Mensch - nicht nur das Zwerchfell,
nicht nur die Lunge, nicht der Bauch.
Es atmet der Mensch!"

(Professor Graf Dürckheim)

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(Weg) Ziele der Arbeit

Zur Projektentstehung


 

 

(Weg) Ziele der Arbeit

"...Du atmest ein, Du atmest aus –
Dieser Körper ist Dein Haus
und darin kennst Du dich aus –
Du lebst! Und das wird Dir bewußt

Ohne Nachzudenken – nur aufgrund
der eigenen Lebenslust!..."

(Zitat: Die fantastischen Vier:"Tag am Meer")

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Atmung als Weg strebt die Harmonisierung von Innen und Außen – von Seele und Körper – an. Dabei stellen das "Innen-Leben" und die "Außen-Welt" die beiden Pole und Eckpunkte des jeweils "individuellen Unterrichtsweges" dar.

Es geht mir um die konsequente, ganzheitliche Betrachtung des jeweiligen Schülers – und damit weder um ausschließlich handwerkliche Aspekte und Körperübungen, noch um ausschließlich einseitige, verklärte Höhenflüge jenseits des Hier und Jetzt. Zusammen wird ein Schuh daraus: Die Betrachtung des "atemlosen Schullehrers", der "heiseren Profisängerin" oder des "keuchenden Schreinermeisters" bedarf neben der – ohne Frage sehr wichtigen – körperlichen "Handwerkskorrektur" (äußere Physiologie), ebenso des Blickes nach Innen – und der Bewußtmachung der inneren Geschwindigkeiten mit ihren Unter- oder Überspannungen (innere Seelenwelt). Eso- und Exoterik ergeben zusammen die Welt.

Und das gilt "berufsübergreifend" für jeden Menschen – egal ob Profisänger, Bankangestellte oder Müllmann. Wir atmen alle dieselbe Luft. Wir sind allEin. Schließlich bezieht sich der Text der "Fantastischen Vier" (Zitat siehe oben) nicht nur auf SängerInnen – und Prof. Graf Dürckheim betont nicht umsonst das "der Mensch" atmet (Zitat siehe oben).

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Atmung als Weg - Zur Projektentstehung

"Das Erlernen der richtigen Atmung ist so wichtig, dass wir zunächst ohne weiteres ein dreiviertel Jahr ausschließlich der Atmung widmen könnten, ohne auch nur einen Ton zu singen...".

Mit diesem Satz hörte ich mich immer wieder das Basisthema "Zwerchfellatmung" in meinem Gesangsunterricht oder im Vocalcoaching einleiten. Und in der Tat gibt es zur Atmung aus physiologischer, psychologischer sowie spiritueller Sicht so viel zu erfahren und zu unterrichten, dass mir der Platz im "Musik-Unterricht" schon immer ein wenig beengt schien. Obwohl ich mich – speziell im Gesangsunterricht – mit dem Schüler/der Schülerin sehr ausführlich mit Atmung und Gesangsstütze beschäftige, werden meditative Aspekte und (spirituelle) Selbsterfahrung über die Atmung oft nur gestreift. Und auch dort wo sie in die "instrumentale Unterrichtung" einfließen – wie beispielsweise im Coaching und in der Tourneevorbereitung – sind sie doch oft "zweckorientiert", d.h. sie dienen mit Ihrer zentrierenden und entspannenden Funktion dem Erhalten der "Instrumentenform Sänger/in":

In der Gesangsausbildung geht es um das blinde Vertrauen auf eine richtige Atmung und Stütztechnik als instrumentale Grundlage und Basis der Stimmarbeit. Die musikalisch-handwerkliche Anwendung "der ruhig stehenden Luftsäule" steht hier im Vordergrund. Darüber hinaus bin ich in Coaching und Ausbildung oft mit einem Hauptproblem unserer heutigen Gesellschaft konfrontiert — der Zeit: Der in stimmliche Nöte geratene Profi hat oft "...in zwei Monaten das nächste Engagement..." und der gesangsinteressierte Neuling kommt mit der völlig verständlichen und lobenswerten Motivation des "Singenwollens" in den Unterricht — und nicht um "erst mal ein halbes Jahr zu atmen".

Da insbesondere meditative Übungen mit dem Atem jedoch gerade in schnelllebiger Zeit die innere Frequenz des Betreffenden — und im besagten Falle des Sängers/der Sängerin somit "sein Instrument wieder ins Lot bringen", war mir das Thema so wichtig, dass ich zunächst diesbezüglich einen Workshop entwickelte, auf den ich im Unterricht hinwies. Die Zeit im eigentlichen Unterricht blieb so dem musikalischen Handwerk erhalten — bei Interesse oder Notwendigkeit konnte und kann der Schüler jedoch jederzeit noch tiefer in den "inneren Weg der Atmung" einsteigen.


Atmung geht jeden etwas an!

Da interessierten Außenstehenden (also nicht in meinem Unterricht befindlichen Teilnehmern) in solchen Workshops das bereits aufgebaute (physiologische) Basiswissen meiner Schüler fehlte — die "richtige Atmung" aber auch für jeden "Nichtmusiker" ungeheuer wichtig ist und einen der wohl direktesten Wege zu "sich selbst" bietet, entwickelte ich eine gesamtheitliche Variante, welche "handwerkliche musikalische Aspekte" weitestgehend ausspart. Unter der Überschrift Atmung als Weg steht hier die ausführliche und individuelle Betrachtung des jeweiligen Menschen und seiner speziellen Lebens- und Atemsituation im Zentrum. Da dies eine sehr persönliche und vertrauensvolle Sache ist, wähle ich auch hier die Form des Einzelunterrichtes.

Selbstverständlich sind die Grenzen eines solchen "reinen Atemweges" und beispielsweise einer Gesangsausbildung fließend. Sie können daher bei Interesse jederzeit ineinander übergehen. Der individuelle Weg richtet sich eben immer nach den Interessen und Anforderungen des Einzelnen und folgt auch hier — wie in meinem Gesangs- und Instrumentalunterricht — keinen sturen Konzepten. Es geht mir dabei immer um ein lebensnahes Verbinden vom spirituellen Inneren (Eso-terik = Innerer Kreis) und alltäglichem Außen — nicht um pseudoesotherische Weltflucht.


 

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